Dienstag, 30. Dezember 2014

Matteo´s Tipi

Jetzt da Weihnachten rum ist, kann ich euch endlich zeigen, was ich dieses Jahr genäht/ gebastelt und zu Weihnachten verschenkt habe!
Den Anfang macht das Geschenk für mein Patenkind Matteo, mein absolutes Lieblingsgeschenk, auf das ich auch ein ganz kleines bißchen stolz bin;-)

 

Matteo´s Tipi


Schon im frühen Herbst fragte meine Cousine mich, ob ich für Matteo´s Zimmer ein Tipi nähen könnte! Ich hatte zwar erst mal keine Ahnung wie, aber ich willigte gleich ein und plante das Tipi als Weihnachtsgeschenk! Unzählige Pinterest Bilder und etliche Dates mit dem Satz des Pythagoras später, war das Tipi fertig. In meinem Kopf ;-P und auf meinen "Schmierzetteln". Ich mache mir nämlich immer tausende Notizen auf einzelne Zettel und sammele die auf einem Stapel oder mehreren.... (<=komische und nervige Angewohnheit!)!
Nach unserem Urlaub hatte ich alle "Zutaten", die ich dafür brauchte zusammen und arbeitete einen kompletten Samstag (mit Schoki und Keksunterbrechungen!) an dem Zelt!
Auf die Wimpelkette kommt noch der Name des Hausherrn, aber mein Plotter hat ein bißchen gezickt, das muss also noch nachgeholt werden! Der graue Stoff von Ikea hat eine sehr feste und grobe Struktur, der Sternchenstoff in grau von Stenzo stammt vom Stoffmarkt!
Das Gestänge hat mir etwas länger Kopfzerbrechen bereitet. Zuerst wollte ich normale Holzhandläufe kaufen, das hätte mein Budget allerdings gesprengt!!! Normale eckige Holzlatten fand ich nicht so schön, aber meine Freundin brachte mich auf die Idee im Baumarkt Bambusstäbe zu kaufen! Die gibt´s in der Gartenabteilung und meine kosteten pro Stück nur 2,99€. Außerdem muss ich zugeben, dass das irgendwie authentischer zu einem Tipi wirkt, weil es natürlicher aussieht als so ein geschliffener Handlauf! (vermutlich hatten/ haben die Indianer keine Bambusstäbe, aber ihr wißt sicher wie ich das meine!!)
Hier seht ihr die Rückseite, die Wimpelkette wird mit einem Kam Snap geschlossen, das hat auch einen besonderen Grund! Wenn das Tipi mal nicht bespielt wird oder der Boden gewischt werden muss, dann kann meine Cousine das Tipi ganz einfach zusammenklappen und durch das Umwickeln der Wimpelkette zusammen binden! Und zack kann das Tipi in der Ecke deponiert werden;-)
Am zweiten Weihnachtsfeiertag trifft sich traditionell die Familienseite meiner Mama bei meiner Oma! Bei insgesamt sieben Geschwistern kommt da einiges zusammen, zumal wir ja mittlerweile über vier Generationen zusammenkommen!!! Das jüngste Familienmitglied, die kleine Emma, war noch keine vier Wochen alt an Weihnachten (da hab ich natürlich auch ein bißchen was genäht!) und meine Oma ist 86! Bei so vielen Familienmitgliedern und so vielen kleinen Kindern ist natürlich ordentlich was los in der Wohnung meiner Oma. Trotzdem mussten wir in dem Trubel wenigstens ganz kurz das Tipi aufbauen und ich glaube Matteo ist ein bißchen begeistert von seinem Zelt!
Mama und Sohn scheinen sich zu freuen<3

Meine Bilder sind leider nicht so gut geworden, ich musste mit der Ersatzkamera fotografieren, weil mein gutes Stück kaputt und in Reparatur ist:-(
Beim Nähen selbst, hab ich mir alle Schritte notiert und fotografiert und hab mir überlegt bei Gelegenheit eine kleine Anleitung daraus zu basteln, vielleicht hat ja der ein oder andere Lust, auch ein Tipi zu nähen!?! Ich jedenfalls hab ja noch ein Patenkind, der sich über so ein Tipi ganz sicher auch freuen wird und vielleicht kann ja auch hier mal irgendwann ein Tipi für´s Kinderzimmer aufgebaut werden....


Liebste Grüße Eure Karina

Verlinkt Creadienstag




Montag, 29. Dezember 2014

Paradiesische Ausflüge

Also in Khao Lak haben wir ja nicht nur faul in der Sonne gelegen (klick), ein bißchen was haben wir auch noch unternommen!
Montag, Mittwoch und Samstag findet in Baan Ban Niang von 14 bis 19 Uhr ein Markt statt! Von unserem Bungalow aus brauchten wir etwa 15 min mit unserem Roller, Parkmöglichkeiten sind direkt vorne an der Straße, wer sich auskennt, fährt zum Ende des Marktes und findet dort immer genug freie Plätze! Neben den üblichen Dingen für Touristen wie z.B. Handyhüllen in jeder Form und Farbe, gefälschte Handtaschen, Klamotten, Sonnenbrillen.... gibt es auch einen großen Teil an Ständen mit frischen Lebensmitteln: Früchten, Gemüse, Fleisch und Fisch, der direkt für die Käufer am jeweiligen Stand ausgenommen wird! Zwischendurch gibt es immer wieder Stände, an denen man Getränke und zubereitetes Essen kaufen kann. So haben wir zum Beispiel an einem Stand eine Art Pfannkuchen gegessen, von denen mir meine Freundin Jenny schon seit drei Jahren vorschwärmt;-)! Roti sind ganz dünne Pfannkuchen mit gesüßter Kokosmilch und Bananen. Wahlweise kann man sie auch mit Mango, Nutella, Marmelade, Schokostreusel... belegen lassen. Wer Süßes mag, sollte hier unbedingt halt machen!
Außerdem gibt es auch zwei Stände mit Gewürzen und thailändischen Gewürzmischungen, da haben wir ein bißchen was für zuhause mitgenommen, um ein paar unserer thailändischen Lieblingsgerichte nach zu kochen (Klick).
Dort gibt es auch Tigerbalsam in allmöglichen Varianten, diente bei uns mit Gewürzen als gute Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Allerdings haben wir den Tigerbalsam in einem kleinen Supermarkt gekauft und so ein kleines Döschen hat gerade mal 85baht (=>2€) gekostet! Außerdem haben wir im Supermarkt noch ein kleines "Riech Döschen" gekauft, in dem verschiedene getrocknete Kräuter enthalten sind, bei verstopfter Nase Deckel aufschrauben und vorsichtig durch die Nase inhalieren, macht die Nase schnell wieder frei!
Nach unseren Marktbesuchen waren wir dann auch mal im Städtchen zum Essen, leider hab ich den Namen vergessen von dem kleinen Restaurant, in dem wir gegessen haben, aber eine Spezialität dort war Barrakuda, den wir dort dann auch gegessen und als sehr lecker empfunden haben. Zur Rechnung gab es frische Ananas und Melone in mundgerechte Stücke geschnitten! Vorher waren wir direkt in der Nähe des Restaurants Cocktails in der Chang Bar trinken, ein Cocktail kostet ca. 120baht (=>3€) und wird immer mit Orchideenblüten dekoriert und mit Nüssen serviert!

Auch die Gecko Bar haben wir besucht und fanden die Atmosphäre in der Kneipe richtig schön, Tischfußball, Billiard und im TV läuft Fußball zur Wunschmusik aus dem Laptop. Vor der Tür müssen alle die Schuhe ausziehen und an den Toiletten stehen extra Sandalen, damit man nicht barfuß rein muss. Ich hab´s mir dort dann verkniffen;-)
Zahlreiche Restaurants, Bars und Geschäfte befinden sich unmittelbar in der Nähe des Marktplatzes in den Seitenstraßen, viele bunte Lichter und etwas weniger Verkehr laden auch hier mal zum rumschlendern ein! Für Leute, die nichts mit asiatischer Küche anfangen können, mir rätselhaft, aber soll es ja geben;-), gibt es hier auch Schnitzel, Pizza und Steaks zu essen!

Wir waren in einem Teil des Lam Ru Nationalpark wandern! Der Park ist in zwei Teile unterteilt, das Hauptquartier des Parks befindet sich direkt vor Khao Lak zwischen Steilküste und Highway, der andere Teil, den wir leider nicht mehr besucht haben, liegt mit seinem Wassserfall auf der anderen Seite des Highways. Der Eintritt kostet 100 baht (=> 2,50€), man kann beide Teile des Parks damit besuchen und man bekommt noch eine kleine Karte dazu!
Der Regenwald bietet eine zum staunen schöne Pflanzenwelt. Viele Schmetterlinge und kleine Echsen haben wir gesehen.
Ich habe die ganze Zeit peinlich genau den Boden beobachtet, aus Angst auf eine Schlange zu treten, aber glücklicherweise haben wir keine gesehen. Meine Schuhe (Sandalen mit Fersenriemchen) waren nicht ganz so optimal, da es doch einige schmale, steinige und steile Passagen gab (mal ganz abgesehen von den Schlangen!), die man besser mit Turnschuhen hätte überwältigen können. Flip Flops gehen gar nicht, da hat man einfach zu wenig Halt! Nach einem ca. 30 minütigen Marsch kommt man aus dem Regenwald heraus und blickt auf eine kleine Bucht, den Small Sandy Beach. Dummerweise hat es ziemlich genau da angefangen zu regnen und hat gut 90 Minuten nicht aufgehört....
Zusammen mit einer kleinen deutschen Reisegruppe haben wir unter einem Unterstand abgewartet, dass es wieder etwas besser wird... Es gibt dort Toiletten, Umkleiden und die Möglichkeit sich etwas kaltes zu trinken zu kaufen!
Und als es ein bißchen weniger geregnet hat, haben wir schnell noch ein paar Fotos gemacht und sind den kürzeren Weg direkt hinter der kleinen Frischwasserlagune hoch gegangen. Dort findet man direkt ein Taxi oder läuft, wie wir es getan haben, einfach wieder an der Straße entlang zurück zum Eingang des Parks, dort stand ja unser Roller!
Er schaut nur so böse, weil er sich beim Selfie konzentriert;-P
Es gibt zahlreiche Anbieter für Ausflüge zu den verschiedenen Inseln mit Schnorcheln, mit Essen usw. .... Wir hatten uns schon bei verschiedenen Stellen in Khao Lak kundig gemacht wegen eines Ausfluges zu Ko Phi Phi und ähnlichen Ausflugszielen, die Preise lagen etwa bei 2400(=>60€) bis 3500 baht (=>87€) pro Person für einen Tagesausflug mit Essen! Wir sind beide nicht so richtig entscheidungsfreudig und so überlegten wir hin und her, was denn nun der für uns beste Ausflug wäre. Das Schweizer Paar vom Bungalow nebenan, erfahrene Thailandurlauber und Schnorchler, half uns dann bei unserer Entscheidung und erzählte von einem Ausflug mit einem Fischerboot, den sie ein paar Tage zuvor unternommen hatten. Die Entscheidung solch einen Ausflug zu viert zu machen erfolgte dann sehr schnell! Die Besitzer unserer Anlage organisierten den Asuflug und so kam uns der Fischer morgens um 8:30 direkt an unserem Strand mit einem Longtail abholen.
An Bord gab es eine große Kühlbox mit Cola und Wasser. Schnorchel, Brillen und Flossen bekommt man auch, wenn man nicht so gut ausgestattet ist! Die Schnorchel und Brillen haben wir uns vorher günstig in einem Geschäft gekauft, die Flossen haben wir dankbar angenommen!
Zuerst sind wir ein Stück vom Strand entfernt an der Küste entlang und unser freundlicher "Fahrer" hat uns mit Händen und Füßen ein bißchen was von der Gegend erzählt, wo wir da gerade vorbei fuhren.
Mitten im Meer haben wir dann den Anker geworfen und nach einer kurzen Anleitung unserer Bekannten, sind wir beide dann zum ersten Mal geschnorchelt. An unserem ersten Haltepunkt war das Meer etwa 2,50m bis 3m tief, später waren wir an einer Stelle, da hätte man wahrscheinlich locker stehen können, da musste man richtig aufpassen, dass man mit dem Bauch nicht an Korallen hängen bleibt. Neben Korallen haben wir unzählige bunte Fische gesehen, leuchtend gelb, mit Punkten, mit Streifen... Ganze Schwärme kleiner Fische durch die man durchschwimmen konnte, leider weiß ich die Namen der ganzen Sorten nicht, aber einen wußte ich direkt, den Clownfisch, hab ja schließlich "Findet Nemo" gesehen und ihn hier, ganz schüchtern unter Anemonen entdeckt, von wegen Fernsehen macht dumm ;-P

Etwas unagngenehm war es an manchen Stellen im Meer, was uns am Strand schon aufgefallen war. Und zwar piekst das Wasser manchmal, mal mehr mal weniger. Das ist aber wie wir rausgefunden haben nicht das Wasser selbst, sondern kleine Partikel, die von den Korallen abbrechen, kleinste Nesseln, die durchs Wasser treiben und an manchen Stellen im Meer so weh taten, dass wir aus dem Wasser schnell wieder raus sind und uns eine andere Stelle zum Schnorcheln suchen mussten! Gefährlich sind sie nicht, aber zum Teil halt sehr unangenehm und wir bekamen etwas Auschlag, der aber nach 20 min wieder weg war!
So groß war der Fisch;-)
Einmal hab ich eine recht große Qualle gesehen, da bin ich dann schnell weg, da ich vor denen zum Teil hochgiftigen Tieren doch sehr großen Respekt habe. Allerdings weiß ich nicht, ob das jetzt eine gefährliche Sorte war oder ob es die überhaupt dort gibt!?! Kleinere Quallen, die vielleicht einen oder zwei Zentimeter Durchmesser hatten, haben wir auch gesehen, mit denen in Berührung zu kommen, ließ sich fast nicht vermeiden und so hatte ich auch hier rote Pusteln an den Armen, die aber nach ein zwei Stunden von alleine wieder verschwunden waren!
Zur Mittagspause brachte unser Fischer uns zu einem der schönsten Orte, die ich je gesehen habe, eine Mini Insel, also eigentlich Sandbank, mitten in der Andamenensee! Ich schätze, dass die Insel etwa 200m lang und vielleicht 80m breit war! Rundherum konnte man noch recht weit laufen und stand nur knöcheltief im Wasser.
Auf der Insel baute er uns dann einen kleinen Sonnenschirm und zwei Matten auf und brachte uns unser Essen! Gebratener Reis mit Hühnchen, kalt aber sehr lecker und eine Plastikdose voll mit aufgeschnittener Wassermelone und Ananas. Ein Traum :-)

So weit draußen in der Natur kann man schon schnell seine Sorgen vergessen... ein Erlebnis von dem wir sicherlich noch lange zehren können!
Auf dem Rückweg haben wir nochmal zum Schnorcheln angehalten und als es dann anfing zu regnen, machten wir uns auf den Heimweg. Durch Wind und Regen war das nicht mehr ganz so angenehm und ich hab mich zum ersten Mal auf eine heiße Dusche in Thailand gefreut;-)
Der Fischer bekam von uns noch ein großzügiges Trinkgeld, der eigentliche Betrag von 1200baht (=>30€) pro Person bezahlten wir direkt in unserer Anlage, wo wir den Ausflug gebucht hatten!
Ich habe zwar keinen Vergleich zu einer groß organisierten Schnorcheltour, aber für uns war das genau das Richtige!
Es gibt natürlich noch eine Menge mehr, was man an in einem Khao Lak Urlaub machen kann, die verschiedensten Ausflüge ob per Boot auf eine der Inseln, Elefantenreiten, Kochkurse, Shopping in Phuket... Aber wir wollten diesen Urlaub bewußt einfach nur mal faulenzen, obwohl das sonst so gar nicht unsere Art ist und außerdem müssen wir uns doch noch was für´s nächste Mal aufheben;-)
Wir kommen ganz sicher wieder!<3
Ich hoffe ihr hattet ein bißchen Freude bei meinem Thailand Special, ich hatte jedenfalls Spaß dabei, nochmal alle Fotos zu sichten und alles aufzuschreiben, was wir erlebt und gesehen haben. Vielleicht nützt euch der ein oder andere Tipp von mir ja irgendwann mal was;-)

Sawatdi Kah
Eure Karina

Sonntag, 28. Dezember 2014

Papaya Salat

Nach einer kurzen Weihnachtspause geht´s hier weiter mit meinem kleinen Thailand Special(klick klick klick klick)! Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut überstanden?!? Habt ihr noch ein bißchen Hunger;-P Ich hab da was wirklich leichtes und sehr leckeres für Euch! Vielleicht braucht ihr ja noch schnell ein außergewöhnliches Rezept für eure Silvester Party, damit könnt ihr sicher bei einigen Gästen punkten!
Mein Mann und ich sind große Fans der asiatischen Küche und so war Thailand essenstechnisch ein wahrer Genuss für uns! Eine unserer Lieblingsspeisen, die wir wirklich jeden Tag gegessen haben, war Papaya Salat, ein scharfer Salat aus unreifen Papayas, Som Tam Thai oder Som Tam Lao.
Ein bißchen Recherche, ein Besuch im Asia Markt und ein wenig rumprobieren und jetzt können wir uns unsere Lieblingsspeise auch zu Hause zubereiten! Wer gerne etwas ausprobiert und gerne scharf isst, sollte diesen Salat unbedingt mal versuchen!
In Thailand hat man uns gesagt, Papaya Salat muss scharf sein, sonst ist es kein Papaya Salat. Für Touristen gibt es die entschärften Versionen mit weniger Chili, wir hatten im Krua Rim Tang mal ein bißchen schärfer bestellt und die Bedienung sagte, sie würden dann 3 Chilischoten hinein tun. Das war schon scharf, aber noch gut zu essen  für uns! Die Thais machen in der gleichen Portion bis zu 15 Chilis rein, das hält wohl kaum ein europoäischer Magen (ohne Training) aus!!!
Also auch hier, bei meinem Rezept, am besten langsam an die Schärfe rantasten, aber die geschnittene Papaya saugt schon einiges von der Schärfe der Chilis auf, also auf keinen Fall ganz weg lassen!
Um die Zutaten zu bekommen, führt kein Weg an einem Asialaden vorbei! Grüne, unreife Papaya gibt es nur dort, in der Kühltheke in Folie eingewickelt, liegen direkt nebenan portionsweise abgepackt Longbeans, bei uns Spargelbohnen genannt, die ihr auch dafür braucht. Die Papaya ist sehr teuer, der Kilopreis in den Asialäden hier lag bei 11,90 €/ kg, eine Papaya hatte etwa 600g! Auf dem Markt in Khao Lak kostete eine Papaya 25 baht(=>60 Cent)....
Im Rezept habe ich euch noch getrocknete Garnelen aufgeschrieben, die gab es im Asialaden tiefgefroren, allerdings hatte ich bei meinem ersten Versuch zu viele davon und hab mich davor geekelt, beim nächsten Mal hab ich sie weg gelassen und sie haben vom Geschmack her nicht wirklich gefehlt. Der Salat wird auch in Thailand selbst, mal mit mal ohne diese Garnelen/ Schrimps zubereitet!
Unsere Fischsauce und den Palmzucker haben wir aus dem Urlaub mitgebracht, aber beides gibt´s auch im Asialaden!
Ihr braucht ein scharfes Messer, einen Sparschäler und einen kleinen Mörser mit Stößel. In Thailand wird alles in einem großen  Mörser, Pock Pock genannt (wegen dem Geräusch!), zubereitet, die gibt´s auch hier im Asialaden, aber ein kleiner tut es auch! Unser Mörser ist ein Werbegeschnek, das mal bei einer Flasche Rum dabei war, um Caipirinha zu zubreiten;-)

Diese Portion sollte als Beilage für vier Personen reichen, aber wir schaffen sie mit gutem Hunger auch zu zweit;-)

Zutaten
1 Papaya
4 bis 5 Spargelbohnen
1 Limette
2 kleine Tomaten
4 Knoblauchzehen
5 Thai Chilis
30g ungesalzene Erdnüsse
(30g getrocknete Garnelen)




6 EL Fischsauce
3 TL Palmzucker

Zubereitung

Die Bohnen werden gründlich gewaschen und in ca 5cm lange Stücke geschnitten, ich habe sie in einem Topf mit wenig Wasser ganz kurz zum kochen gebracht, damit werden sie ein bißchen besser bekömmlich, und danach abgeschreckt. Zum Abkühlen zur Seite stellen.
Die Tomaten werden geachtelt und ebenfalls zur Seite gestellt!
Die Papaya wird mit einem Sparschäler geschält und anschließend der Länge nach halbiert. In der Mitte befinden sich die kleinen weißen Kerne, die ihr mit einem Löffel, ebenso wie die weiße Haut am Fruchtfleisch, rauskratzen könnt!
Dann werden die Papaya Hälften mit einem Messer der Länge nach eingeritzt und mit einem normalen Sparschäler oder mit dem gewellten "Papaya Slicer" bearbeitet, sicherlich gehen auch alle möglichen anderen Rohkostreiben! Hauptsache ihr habt am Schluss ganz dünne Streifen!
Die Chilis und den Knoblauch klein hacken.
Viele denken, dass die Kerne, die Schärfe enthalten, wer aber ein bißchen weniger Schärfe möchte, sollte das weiße Kerngehäuse entfernen, dort sitzt nämlich das Meiste an Schärfe, die Kerne selbst werden erst scharf, wenn die weißen Scheidewände verletzt werden und sich das Capsaicin auf die Kerne verteilt!!!!
Anschließend mit einem Mörser kräftig zerstoßen, dann nach und nach die Erdnüsse (ein paar Nüsse für später aufheben!) und, wer mag, die Schrimps dazu und ordentlich zerstoßen bis eine dicke Paste entsteht!
Den Palmzucker, den Saft der Limette und die Fischsauce dazugeben und weiter zerstoßen. Bei der Fischsauce auch erst langsam anfangen, die Menge ist auch hier Geschmacksache und man kann den Salat damit noch zum Schluss nachwürzen! Und nicht auf den Geruch achten, beim Essen merkt man es später kaum, aber aus der Flasche direkt ist es schon krass!
Nun wird die Papaya zart mit dem Mörser bearbeitet, damit der Saft ein wenig austritt, dabei immer wieder ein wenig wenden (hier ein Video zum Verständnis), die Tomaten werden auch zart angedrückt. Dann die Bohnen und die Gewürzpaste dazugeben und alles gut vermischen! Eventuell nochmal mit Fischsauce und Palmzucker nachwürzen. Der Salat soll süßlich scharf schmecken! Und zum Schluss die restlichen Erdnüsse drüber streuen!
In Thailand wird traditionell Klebereis dazu serviert! Wir haben den Salat meistens als Vorspeise oder als Beilage zu allen möglichen Gerichten gegessen und zu Hause haben wir ihn als Beilage zu einem roten Thai Curry gegessen!
Ein Stückchen Urlaub für uns und trotz des hohen Preises für Papaya´s hier bei uns, wird es diesen Salat bei uns zu Hause in Zukunft wohl noch sehr oft geben!!!

Sawatdi Kah
Eure Karina

Verlinkt bei der neu entdeckten Cherry´s World Rezepte Linkparty

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Rums im Paradies

Kurz vor dem Urlaub ist das so wie kurz vor Weihnachten. Man freut sich lange drauf und dann kommt alles ganz plötzlich;-)
So auch bei diesem Urlaub, hatte ich mir doch vorher noch so viel überlegt, was ich mir nähen könnte! Glücklicherweise hatte ich ja im Sommer ein paar passende Sachen genäht, geschafft habe ich nämlich nur ein schnelles Tube Top nach metterlinks Anleitung, da haben wir aber keine brauchbaren Fotos von gemacht. Und daher zeige ich euch heute meine PantelonA von Fetzengaudi!
Wer noch mehr Urlaubsbilder sehen möchte, der klickt sich einfach zu meinen Reiseberichten der letzten Tage;-) Lost in Bangkok Part1; Lost in Bangkok Part 2; Angekommen im Paradies?
Genäht aus weich fließendem Jersey, den ich schon vor Monaten mal sehr günstig bei Karstadt erstanden habe! Das Kleben des Schnittmusters dauerte länger als das Nähen der Hose und der Schnitt passt einfach perfekt zu Thailand!
Keine 10 min von unserem Bungalow entfernt, am Pakweep Beach, fanden wir dieses wunderschöne Plätzchen! Außer uns war nur eine kleine Hochzeitsgesellschaft in der Nähe, die gerade Fotos direkt nach dem Ja Wort am Strand gemacht haben!<3
Die Sonne meinte es an diesem Abend nochmal gut mit uns und mein Mann konnte ein paar wirklich schöne Fotos machen!!!
Die Hose ist so bequem und für den nächsten Sommer(urlaub) werd ich mir sicher noch die ein oder andere PantelonA nähen.
Aber nur, wenn der Sommer nicht wieder so überraschend kommt;-P
Diese Baumstämme waren einfach perfekt als "Fotoaccesssoire" geeignet!
Unglaublich, dass ich vor zwei Wochen noch barfuß am Strand spazieren war....

Ich hoffe ihr freut euch über ein paar Sonnenbilder zum Rums Donnerstag;-)
Sawatdi Kah
Eure Karina









Mittwoch, 17. Dezember 2014

Angekommen im Paradies?

Als nach vier Tagen Bangkok samstags unser Flug nach Phuket abhob, hatte ich doch etwas Bammel. Bangkok (klick und klick) an sich fand ich ganz schön anstrengend und ich war erstmal sehr enttäuscht von Thailand. Allerdings bin ich bei dem Strandteil unseres Urlaubs auf den Wunsch meines Mannes eingegangen und statt eines schicken Resorts haben wir "nur" einen einfachen Bungalow gebucht. In einer Anlage mit gerade mal insgesamt 8 Bungalows, über die man im Netz reichlich wenig fand. Die Adresse der Bungalows hatten wir von Freunden, die sehr begeistert davon waren, allerdings waren eben diese auch große Bangkok Fans... Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden....
Die Ankunft in Phuket und das Abholen am Flughafen (hatten wir vorher privat gebucht!) lief reibungslos. Unsere Bungalow Anlage in Khao lak lag etwa 80km und somit eine gute Stunde vom Flughafen entfernt. Die Fahrt dorthin war sehr angenehm, der Fahrer der kaum englisch konnte, gab sich so viele Mühe uns auf dem Weg ein bißchen was zu zeigen und zu erklären. So haben wir unter anderem einen kleinen Elefanten auf einem Pick up gesehen, so was sieht man (bei uns) ja auch nicht alle Tage! Die ganze Umgebung gefiel mir auf Anhieb gut, was mir trotzdem nicht die Angst vor unserer Unterkunft nahm...
Unser Fahrer lieferte uns am Nachmittag an den Goon and Gib Bungalows am Pakweeb Beach ab und wir wurden dort gleich sehr herzlich von den Besitzern begrüßt! 

Der von außen sehr süße Bungalow...
 ....zeigte sich auch im innern von seiner besten Seite, die Einrichtung war wirklich sehr einfach: Bett, Schrank, Klimaanlage, Ventilator, Kühlschrank! In der Dusche keine Abtrennung, man duscht quasi mitten im Raum. Aber alles tipi topi sauber! Gereinigt wurde alle drei Tage und da wurden auch die Handtücher ausgetauscht, wer aber zwischendurch frische Handtücher braucht, bekommt diese auf Anfrage direkt! Kein Fernseher, aber wir haben ihn nicht vermisst!!!
Wir konnten auch gleich einen Roller mieten, für 250baht (=>ca 6€ pro Tag). Übrigens muss mindestens eine Person auf einem Roller einen Helm an haben, die restlichen drei Leute müssen keinen haben;-P
Und nachdem wir die Koffer abgestellt hatten, haben wir uns erst mal den Strand angeschaut!

Wir fühlten uns einfach auf Anhieb wohl<3 Mein Mann war glaube ich ziemlich erleichtert;-) die Tage davor in Bangkok hatte er wohl etwas Angst, dass ich mich gar nicht an Thailand gewöhnen würde! Der Grund, warum wir überhaupt in Urlaub geflogen sind, war nämlich mein anstehender Geburtstag, den ich als Winterkind immer schon mal in der Sonner verbringen wollte!
Unser erster Sonnenuntergang hat uns dann wieder für alles versöhnt, was wir die Tage vorher erlebt haben....
Gegessen haben wir nicht nur am ersten Abend in dem Restaurante, das zu unseren Bungalows gehörte und waren auch hier wieder vom Thai Essen begeistert! Papaya Salat sollte bis zum Ende unseres Urlaubs jeden Tag auf unserem Teller landen, Garnelen und Fisch waren auch meist dabei!

In der ersten Nacht habe ich aber ganz schrecklich schlecht geschlafen. Da war dieser Gedanke zu dem Tsunami 2004, der auch in dem Bereich, in dem wir unseren Urlaub verbrachten, sehr viel verwüstete! Unglaublich, dass Menschen, Urlauber wie Einheimische so etwas Schreckliches erleben mussten.... Ich habe die ganze Nacht auf das Meer gelauscht und auf die Hunde und das Zirpen der Grillen, aber ich konnte diesen Gedanken in dieser Nacht erstmal nicht ausblenden.
Ein Pärchen, das im Bungalow neben uns wohnte und nicht zum ersten Mal in Thailand Urlaub machte, zeigte uns die Rettungstürme, die es nun an den Stränden gibt, die ausgeschilderten Rettungswege und die Sirenen, die seit 2004 überall installiert wurden! Sei es Verdrängung oder was auch immer, aber schon in der nächsten Nacht habe ich viel besser geschlafen und konnte die bösen Gedanken zumindest etwas vertreiben...

Die Frühstücksmöglichkeiten waren in den Bungalows ein wenig anders als in unserem Hotel in Bangkok, aber für 80 baht(=>2€) gab es zum Beispiel köstliche Bananen Pancakes oder Omlette mit Tomaten. Die Küche hat normalerweise von 9 Uhr bis 21 Uhr geöffnet!
Meinen Geburtstag verbrachten wir dann den ganzen Tag bei herrlichem Sonnenschein und über 30 Grad am Strand. Statt Torte gab es frisch geschnittene Ananas, die wir uns eigentlich fast jeden Tag am Strand gegönnt haben. Das freundliche Personal bringt sämtliche Speisen und eisgekühlte Getränke gerne direkt zu den Sonnenliegen! Alles, was man bestellt wird auf eine Rechnung geschrieben mit der Nummer des Bungalows und man bezahlt am Ende des Tages oder am nächsten Tag, das war sehr locker geregelt!

Dieser Urlaub sollte, nachdem die Wochen vorher ungeahnte Turbulenzen und weniger schöne Dinge mit sich brachten, einfach mal wirklich ein Faulenzer Urlaub zum Abschalten werden! Und daran haben wir uns auch wirklich mal gehalten!
Wir haben viel gelesen und lecker gegessen. Am häufigsten in dem Restaurante unserer Bungalowanlage. Hier sitzt man direkt am Strand, abends werden überall Kerzen angezündet und die Bäume zum Teil mit Lichterketten beleuchtet! Da es ja gerade erst Saisonanfang war, war es auch wunderbar ruhig zu jeder Tages und Nachtzeit!
Wer in Thailand ist, sollte natürlich auch nicht auf eine traditionelle Thaimassage verzichten.
In unserer Anlage konnte man sich direkt am Strand massieren lassen, auch Pediküre und andere Beauty Anwendungen waren möglich!
Nach meiner ersten Thaimassage hatte ich das Gefühl, dass ich zwei Zentimeter größer bin, da die zarte Masseurin so an mir rumgezogen, mich gedehnt und gestreckt hatte. Mein Mann lag auf der Liege neben mir und als während der Behandlung mein Knie plötzlich neben meinem Ohr war, musste ich mal rüberschielen, denn ich konnte mir nicht ansatzweise vorstellen, wie das bei ihm funktionieren sollte;-) Ich sag nur verkürzte Muskulatur;-P
Lustigerweise hatte er genau den gleichen Gedanken, als er sah, wie die Masseurin mich verbogen hatte!!!
Am letzten Tag haben wir uns dann noch eine Aloe Vera Massage gegönnt, danach war die Haut zart wie ein Baby Po! Auch sehr empfehlenswert!!!
Auf Empfehlung unserer "Nachbarn" von Bungalow 7 fuhren wir auch mal zu einem kleinen Restaurante in der Nähe, das wir auch schon von der Straße aus gesehen haben. Das "Krua Rimtang Restaurant" war sogar noch ein wenig günstiger als das Restaurante unserer Anlage.
Gekocht wurde in dem offenen Gebäude und in einer kleinen Küche direkt an der Straße, wo auch die meisten Sitzplätze des Restaurantes sind!
Als wir zum ersten Mal dort waren, haben wir ein Gericht gegssen dessen Namen ich leider vergessen habe, so eine Art Feuertopf oder auch Fondue. Ein großer Tontopf, der auf einem Stövchen steht, gefüllt mit Brühe und Gewürzen, dazu bekommt man Zitronengras, Kohl, Glasnudeln und wir haben Seafood gewählt, also Garnelen, Muscheln und Tintenfisch. Der Besitzer, ein Däne, der mit einer Thai verheiratet ist, spricht fließend englisch, deutsch, thailändisch.... und hat uns erklärt, wie man das Essen zubereitet. Ein Topf für 250baht (=>6€) reicht locker für zwei Personen!!!
Außerdem gab es dort den besten Papyasalat! Für Touristen immer in der Version fast ohne Chilli, da wir es aber gerne scharf mögen, haben wir ihn uns etwas schärfer beim nächsten Besuch bestellt. Mit drei Chillis war der Salat schon richtig scharf, aber noch gut zu essen. Ich habe auf einer Kochseite gelesen, dass Thais im Original bis zu 14/ 15 Chillis in den Papayasalat packen! Unfassbar, ich glaube das kann kein europäischer Magen vertragen!
Morgens barfuß am Strand joggen, denn wir hatten ja nur einen ca. 60 m Fußweg durch Kies und Sand bis zum Meer, war ein echter Traum. Allerdings mussten wir bei Flut auch mal fast brusttief durchs Wasser, was aber eigentlich ziemlich lustig war:-)

So ganz faul waren wir dann doch nicht und haben noch kleinere Ausflüge gemacht, von denen ich euch dann im nächsten Bericht erzäheln werde!
Ich freu mich ganz arg über die lieben Kommentare, die ich von euch zu meinen Reiseberichten bekommen hab und hoffe, dass ich euch nicht damit langweilen werde!
Morgen gibt´s dann erst mal noch ein Rums aus Thailand;-)

Bis dahin, Swatdi Kah
Eure Karina