Samstag, 30. November 2013

Basic Bag für Schnuffis Kram oder Was lange währt, wird endlich gut!!!

Vor einer gefühlten Ewigkeit bat mich meine Cousine Mel, die Mama meines Patenkindes, ihr eine Tasche zu nähen! Da der kleine Mann sich nicht mehr nur mit Brei, Windeln und Knistertuch zufrieden gibt, musste sie groß genug für Wechselkleidung und allerlei Speilkram werden! Windeln und was zu futtern müssen natürlich auch immer noch mit! Ziemlich schnell war der Schnitt gefunden, die Basic Bag von lillesol und pelle in der großen Version! Ich hatte das Schnittmuster im Sommer schon einmal in der mittleren Version als Geschenk für die Schwiegermama genäht und ebenfalls für Mel zum Geburtstag in der kleinen Version als Waschbeutel. Nach zahlreichen Sichtungen verschiedener Probenähergebnisse, wählte Mel den Stoff aus. Den Grünen Chevron Stoff hatte sie schon länger bei mir gelagert in der Hoffnung, es würde uns was passendes für sie und den Stoff einfallen. Den Sternenjeansstoff hat sie bei dawanda bestellt! Da wir bei einem Blog (ich weiß leider nicht mehr welcher) den Schlüsselring in Sternform an der Tasche so süß fanden, hat Mel auch dazu gleich ne Bestellung aufgegeben, ebenfalls bei dawanda! Die Materialien sind mittlerweile gut abgelagert gewesen und so ging es die Woche an´s Zuschneiden, Vlieseline aufbügeln und heute schließlich, endlich zum nähen! Den Boden habe ich mit einer dünnen Kunststoffeinlage verstärkt! Ich hoffe die Süße freut sich so darüber wie ich;-)


Also auf den Fotos sieht der Stoff irgendwie gelb aus, hab´s extra auch mal draußen probiert, aber war wohl nix! Und ab damit zum Sewing Sasu und zu FagSamstag!!!

Liebste Grüße Eure Karina

Freitag, 29. November 2013

Massenproduktion und Teaser

Die letzten Tage sind hier unter anderem einige Mützensets für die Babys und Kleinkinder aus unserem Bekannten und Freundeskreis entstanden. Da haben eindeutig mal die Mädels die Oberhand! Heute also wenig Text und nur ein paar Bildchen. Das Licht war heut Abend zum Fotografieren eher semi-optimal....

Hier im Detail mit einer kleinen Schleife und Herz KamSnap!



Da das Nähen des Filzliebetäschchens von hier, so Spaß gemacht hat und so einfach war, gab´s für mich selbst ein Täschchen aus Wachstuch. Da folgen bestimmt noch mehr!

Und dann noch einen kleinen Teaser, ich bin gespannt, ob da jemand seinen Auftrag wieder erkennt ;-P

 Liebste Grüße Eure Karina

Freitag, 22. November 2013

Quentins Story: Sind das jetzt Wehen?

Quentins errechneter Geburtstermin war der 15. Januar 2013. Doch der kleine Mann ließ sich noch ein bißchen länger Zeit. Am 18. Januar traf ich mich mit meiner Hebamme in der Klinik, um ein CTG machen zu lassen, da Quentins Herztöne nicht mehr so gut waren, sollte ich zur Überwachung im Krankenhaus bleiben. Wir durften nochmal schnell nach Hause, damit ich meine Sachen packen konnte und Herr Kürbis ging noch eine Runde in den Wald joggen, zur Beruhigung;-) Alle zwei Stunden wurde ich ans CTG angeschlossen und dann wurde entschieden, dass die Geburt mit Tabletten eingeleitet wird. Da ich bisher weder Senkwehen, Übungswehen oder sonst was hatte, hatte ich keine Ahnung, was auf mich zukommen würde. Montagabend, am 21. Januar, so gegen zehn, der Herr Kürbis war gerade nach Hause gefahren, bekam ich Bauchschmerzen. Ich fragte die Nachtschwester, ob ich in den Kreissaal dürfte, weil ich mir nicht sicher war, ob das nun Wehen waren oder nicht. Aber klar durfte ich, schließlich war ich ja deswegen da... Keine Ahnung, warum ich überhaupt gefragt habe :-)) Also wieder ans CTG und ja es waren Wehen, mit einem Zäpfchen, damit ich noch etwas schlafen könne, wurde ich zurück aufs Zimmer geschickt. Nachdem an dem Tag meine erste Zimmernachbarin ins Ronald Mc Donald Haus gezogen ist, ihr Sohn war ein Frühchen, zog ausgerechnet nachts um halb eins die Nächste in mein Zimmer, auch ihr Sohn durfte nicht bei ihr schlafen und musste auf der Kinderintensivstation bleiben! Das Zäpfchen brachte überhaupt nichts und so ging ich irgendwann wieder zurück in den Kreissaal. Nächstes CTG, Wehen alle drei Minuten. Meine Hebamme war zwischenzeitlich auch da und brachte ich in die Badewanne. Das war wirklich angenehm, die Wehen beeindruckte das allerdings herzlich wenig... Der Herr Kürbis kam gegen fünf Uhr morgens und saß ganz tapfer neben mir an der Badewanne. Man sagt ja immer, dass Frauen bei so einer Geburt über sich hinauswachsen, aber ich kann nur sagen, dass das bei Männern nicht anders ist, bei meinem jedenfalls <3 Um acht Uhr morgens war der Muttermund noch weit davon entfernt die richtige Öffnung zu haben, die Wehen waren unverändert und ich total fertig. Ich musste mich übergeben vor Schmerzen, hatte allerdings vorher schon nicht wirklich mehr etwas im Magen. Meine Hebamme riet mir zu einer PDA, da sich die Geburt wohl noch ziemlich hinziehen würde und ich später ja noch mehr Kraft bräuchte. Sie brauchte keine große Überredungskunst und so bekam ich um halb neun eine PDA und konnte tatsächlich zwei Stunden schlafen!!! Meine Hebamme und mein Mann hatten Zeit etwas zu essen und gegen elf wurde der Wehentropf wieder angehangen und neue Untersuchungen gemacht, um zu sehen wie es Quentin geht. Da die Herztöne immer schlechter wurden, wurde ein Test gemacht, um zu sehen wie viel Stress der kleine Mann durch die Geburt hat. Da auch dieser Test nicht zufriedenstellend ausfiel, kam der Arzt mit der Empfehlung eines Kaiserschnitts. Ich wollte einfach nur das Beste für mein Kind und so willigte ich ein! Dann ging alles ganz schnell. Der zukünftige Papa und die Hebamme gingen sich umziehen und ich wurde bereit gemacht für den OP. Als ich dort ankam, waren da so viele Ärzte, OP Schwestern und Anästhesisten, dass ich richtig Angst bekam. Aber alle waren ganz lieb zu mir und fragten, wie das Baby heißen sollte und beruhigten mich. Als dann der Herr Kürbis neben mir saß, fragte der Arzt den Anästhesisten, ob alles bereit wäre und nach dessen Okay, sagte der Arzt: Ich schneide! Die ruckelten ganz schön an mir rum und wenige Sekunden später trug man mein  Baby schon zu den Kinderärzten. Es dauerte etwas, doch dann hörten wir ihn schreien. Ganz kurz brachten sie mir mein Baby, damit ich ihn anschauen konnte und hielten mir sein zartes Köpfchen an meine Wange. Diesen Augenblick werde ich nie vergessen. Das Zunähen dauerte länger als alles andere und der Herr Kürbis blieb bei mir bis ich in den Aufwachraum geschoben wurde!
Am 22. Januar 2013 um 11:58 Uhr hast Du das Licht der Welt erblickt, heute ist der 22. November, heute wärst du zehn Monate alt! Ich will gar nicht darüber nachdenken wie Du aussehen würdest und was Du schon alles könntest! Zu oft schaue ich in fremde Kinderwagen und überlege wie alt die Kinder sein könnten. Ich liebe Dich und vermisse Dich so sehr....
Deine Mama

Donnerstag, 21. November 2013

Wie aus einem Tauschgeschäft ein Mini Premieren Rums wurde und was Handarbeit mit Haaren zu tun hat!

Während ich angefangen habe zu nähen, hat eine Arbeitskollegin und Freundin angefangen zu häkeln. Äh ja der Handarbeitsvirus geht um;-) Leider hatte ich fürs Häkeln bisher noch keine Geduld... Und mit den Handarbeiten scheint es ähnlich zu sein wie mit Haaren: Du kannst nähen/ hast Locken? Das will ich auch, das ist viel cooler!!! Bzw. Du kannst häkeln/ hast glatte Haare? Das will ich auch, das ist viel toller. Der nahende Winter brachte die Erkenntnis: Ich habe zu wenig Mützen!!! Also fix Bestellung bei der lieben Kollegin aufgegeben, eine Beanie bitte mit Türkis und kurze Zeit später hatte ich das tolle Stück.


Als es an die Bezahlung ging, meinte die Gute: Du nähst doch diese Armbändchen, wir tauschen! Liebend gerne, allerdings müsst ich für den Wert einer solchen Häkelmütze ungefähr 30 Armbänder nähen :-)) Also hab ich einfach noch, ich denke mal ganz nach dem Geschmack der Tauschpartnerin, ein kleines Täschchen aus Filz gefertigt. Schöner Mädels Schnick Schnack eben, das passt!

Dazu hatte ich das Rundum Sorglos Paket von Aprilkind Lovely 9. Statt der Applikation habe ich einfach das Webband, das ich auch schon für eines der Armbänder verwendet habe, drauf genäht. Ich hoffe es gefällt der Hundeliebhaberin. Und bevor ich jetzt gleich zur Mittagschicht hüpfe, da kann ich dann auch gleich das gefüllte Täschchen der Kollegin übergeben, hüpf ich zum ersten Mal mit einem Minibeitrag zu RUMS. Denn beim Nähen der ganzen Armbändchen, musste auch eines für mich dabei sein;-)
Die Armbändchen hab ich in verschiedenen Blogs und auf Instagramm schon gesehen. Dazu nehmt ihr einfach Leder oder wie ich Kunstelder, messt den Umfang eures Handgelenkes, schneidet das Kunstleder zurecht sucht euch ein schönes Webband und näht dieses mit einem Zick Zack Stich auf den Kunstlederstreifen. Vorher sollte man das Webband an den Enden noch kurz mit einem Feuerzeug anbrennen, damit das Band nicht ausfranst! Dann noch Kam Snaps an die Enden und fertig!!!!
Die Webbänder sind allesamt von Alles für Selbermacher und das Kunstleder von Buttinette!

Liebste Grüße Eure Karina

Dienstag, 19. November 2013

Geschenke & Mini Anleitung

Jedes Jahr auf´s Neue die Frage, was schenke ich meinen Lieblingsmenschen zu ihrem Geburtstag. Die zehnte Uhr, die zwanzigste Tasche, einen Kosmetikgutschein.... Was schenkt man jemandem, der schon alles hat? Am besten das, wovon wir alle zu wenig haben: Zeit! Gestern war so ein Geburtstag von einem ganz besonderen Mensch und da mein Geburtstag relativ zeitnah an ihrem ist und dann auch schon wieder die Überlegungen für Weihnachtsgeschenke ins Haus stehen, haben wir dieses Jahr beschlossen, wir schenken uns nichts!!! Außer Zeit! Wir machen uns Zeit füreinander und investieren das Geld, das wir für unsere Geschenke ausgegeben hätten in einen Mädels-Trip! Wohin die Reise gehen soll, ist noch komplett offen, aber das wird jetzt in Planung gehen:-)
Da man aber ungern so ganz ohne was in den Händen zu einer Party kommt, gab´s was Nützliches für die Reise:
Ein Reisetagebuch von dem tollen Shop Eine der Guten. Das Buch enthält ein paar lustige Aufgaben, die man auf seiner Reise erfüllen soll! Das wird ein Spaß!!! Außerdem ein (hoffentlich) tolles Kameraband, das hier schon länger geplant und dann erst am Abend vorher in Angriff genommen wurde. Unter Druck arbeite ich einfach am besten;-) Dazu habe ich von den Alles für Selbermacher ein DIY Kameragurt Set gekauft und mit dem tollen Farbenmix Chevron-Webband und einer Spitzenborte aus dem uralt Fundus meiner Mama aufgehübscht. Die Borte zurechtgeschnitten und mit Stylefix aufgeklebt, danach das Webband ebenfalls mit Stylefix darauf geklebt und mit einem einfachen Geradstich an der Nähmaschine festgenäht. Auch die mehreren Lagen mit Gurt, Stoff und Kunstleder an den Enden hat die Maschine ohne Probleme genäht! Vielleicht eine schöne Idee für Weihnachten oder zum Befüllen von Adventskalendern!?!
So und wenn ich das mit dem Verlinken hinbekomme, hüpf ich heut zum ersten Mal zum creadienstag!

Liebste Grüße Eure Karina

Montag, 18. November 2013

Nähnachmittag

Gestern hatte ich Besuch von einer ganz lieben Freundin und ihrem fast 6 Monate alten Sohn Liam! Eigentlich beschäftigt sich Jenny schon viel länger mit dem Nähen als ich das tue. Sie ist ein echt kreatives Köpfchen und macht auch ganz tolle Motivtorten mit Fondant. Mit dem Nähen speziell für Kinder hat sie erst kurz vor der Geburt ihres Sohnes angefangen. So sollte nun erstmals ein Pullover für das Patenkindmädchen an meiner Overlock entstehen. Dieser Schnitt von Lolletroll sollte es werden. Erst klappte alles ganz wunderbar, aber beim Ärmel annähen, hat erst das Maschinchen etwas gezickt und dann auch noch der kleine Liam;-) Und da ja bis Weihnachten noch ein bißchen hin ist, wurde die Fertigstellung noch ein wenig verschoben. Heute also kein Bild vom fertigen Pullover, aber dafür von dem in meinen Armen schlafenden Liam und seiner Mama bei der Arbeit.





Außerdem ist gestern noch ratz fatz ein Geburtstagsgeschenk entstanden, das kann ich aber erst morgen zeigen, da das Geburtstagskind mit liest!!!
Die Geschenkverpackung ist komplett von IKEA, ich bin total verliebt in den Papershop!!!!!!!!! Da müsst ihr unbedingt mal stöbern gehen!

Liebste Grüße Eure Karina


Freitag, 15. November 2013

Quentin´s Story: Krebs bekommen immer nur die anderen!

Am 11. Mai 2012 hielt ich meinen ersten positiven Schwangerschaftstest in den Händen! Mit einem Puls von gefühlten 200 Schlägen pro Minute stand ich im Badezimmer und konnte mein Glück kaum fassen, dass ich nach nur vier Monaten ohne Pille schwanger geworden bin. Meine größte Angst war immer, dass ich vielleicht nicht auf natürlichem Weg schwanger werden könnte oder gar überhaupt nicht schwanger werden würde. Ich habe mehrere gute Freundinnen, die nämlich mit genau solchen Problemen zu kämpfen hatten. Das war also immer das Worst case scenario für mich. Dass mein Kind krank zur Welt kommen würde, darüber habe ich überhaupt nicht ernsthaft nachgedacht....
Zwei Tage habe ich es für mich behalten bis ich meinem Mann am 13. Mai, zu unserem Hochzeitstag, gesagt habe! Natürlich freute sich der Herr Kürbis darüber, aber wie er mir erst viel später mal erzählte, hatte er riesengroße Angst davor, Papa zu werden und die Verantwortung für einen kleinen Menschen zu übernehmen! Ich hatte nur in der ersten Zeit etwas mit Übelkeit zu kämpfen, es war eigentlich eine Bilderbuchschwangerschaft, bis auf das schreckliche Sodbrennen, das mich immer quälte. Ich konnte noch jeden Tag zum Training, bis ich wenige Tage vor der Geburt ins Krankenhaus kam. Es war unvorstellbar, dass nun wirklich ein kleiner Mensch in mir heranwachsen sollte. Wie wohl jede werdende Mama hab ich jedem Ultraschalltemin entgegengefiebert. In der 23. Woche war ich zu meinem Untersuchungstermin bei meiner Frauenärztin und während sie mir mein Baby beim Ultraschall zeigte, wurde sie plötzlich ganz still, obwohl sie normalerweise immer genau erklärte, was der kleine Kürbis auf dem Bildschirm von sich Preis gab. Nachdem ich mich wieder angezogen hatte und vor ihr saß, fing sie an mir zu erklären, sie habe gesehen, dass mit dem Herz unseres Babys etwas nicht in Ordnung wäre, aber da sie keine Spezialistin sei, würde sie mich in die Uniklinik überweisen. Ich fühlte mich als hätte mich jemand ins Gesicht geschlagen, ich weinte den ganzen restlichen Tag... Und da ja selten ein Unglück alleine kommt, war der Herr Kürbis zu dieser Zeit gerade beruflich in der USA unterwegs. Erst wollte ich es ihm gar nicht sagen, da ich es blöd fand, so eine Sache beim Skypen zu erzählen. Aber natürlich merkte er direkt, dass etwas nicht stimmte! Am nächsten Tag begleitete mich meine Mama dann in die Schwangerenambulanz der Uniklinik. Nach unzähligen Ultraschallbeschallungen und unzähligen Ärzten, die meinen kleinen Kürbis über den Bildschirm betrachteten, bestätigte sich die Diagnose meiner Ärztin: Hypoplastisches Linksherzsyndrom! Hypo was??? Ja das dachte ich auch... Vereinfacht gesagt, bedeutet das, dass die linke Herzkammer, die verantwortlich dafür ist, den Körperkreislauf mit Blut zu versorgen, nicht richtig ausgebildet ist und somit ihre Aufgabe nicht erfüllen kann. Jackpot, einer der beschissensten Herzfehler, den man bekommen kann! Um einen Gendefekt ausschließen zu können, wurde eine Fruchtwasser Untersuchung vorgenommen! Der kleine Zappelphilipp lag während dieser Untersuchung so still, als wüßte er genau, dass er sich vor der großen Nadel in Acht nehmen muss! Als ich an diesem Tag mit meiner Mama nach Hause fuhr, sagte ich zu ihr: "Krebs bekommen immer nur die anderen!" Doch jetzt waren wir die anderen! Nicht jemand, der jemanden kennt... Zwei Tage später hatten wir das Ergebnis, dass es keinen Gendefekt gab und die Gewissheit, dass es ein Junge wird! Ein Junge, der sich wenige Tage zuvor erst so richtig bemerkbar gemacht hat! Und dann die Frage der Professorin, was ich denn jetzt machen wollte. Erst wusste ich gar nicht, was sie von mir wollte!? Also sagte sie mir, ich solle die Schwangerschaft abbrechen lassen! Ich konnte nicht fassen, dass sie mir gerade klar machen wollte, dass ich meinen Babyjungen abtreiben lassen sollte! Das ist bei diesem Herzfehler, trotz diesem späten Zeitpunkt, in Deutschland legal!!! Da ich aber zwischenzeitlich schon von dem Leiter der Kinderkardiologie geschallt wurde und dieser mir auch Mut machte, mein Baby zu behalten, lehnte ich sofort ab! Ich wollte meinem Baby eine Chance geben, so klein sie auch war.....
In allem Unglück dieser Welt, gibt es allerdings immer wieder einen Lichtblick! So brachte diese schlimme Diagnose mich wieder einer meiner besten Freundinnen näher. Sie hat mir sehr geholfen, diese schwere Zeit durchzustehen! Hab Dich lieb Bella, du bist die beste Pepina, die wir für Quentin finden konnten! Und jetzt wisch Dir die Tränen weg und schick dem Sternchen einen Kuss in den Himmel;-)

Liebste Grüße Karina

Donnerstag, 14. November 2013

Blogbanause

Wie ich in meinem ersten Post schon erwähnt habe, lese ich seit etwa einem Jahr regelmäßig verschiedene Blogs! Ja, erst seit einem Jahr! Der ganze Bloggerhype ging irgendwie komplett an mir vorbei!!! Ich war also ein absoluter Blogbanause! Ich war! Mittlerweile habe ich eine riesige Leseliste und komme kaum hinterher mit dem Lesen der Blogs, die so tolle, kreative, interessante, lustige und rührende Beiträge ins Netz stellen. Ich lese vor allem Näh und Mamiblogs, aber auch Foodblogs, bei denen man jedes Mal denkt, das muss ich backen, kochen, zusammenbrauen.... Und die vielen tollen Dekoideen, hach.... Was mir aber besonders gefällt, sind die persönlichen Einflüsse, die viele in ihre Blogs einfließen lassen! Der allererste Blog, den ich gelesen habe, hat mir mein liebes Cousinchen gezeigt und ich liebe die Art wie die Bloggerin ihr Leben mit der Welt teilt und über ihre süßen Kinder schreibt. Vielleicht kennt diesen Blog ja noch jemand? Love Taza ist absolut lesenswert und macht süchtig!!! Ich kann meinen Blog bisher noch keinem speziellen Thema zuordnen. Der Weg ist das Ziel!!! Es gibt so vieles, was ich mir vorstellen kann, hier zu posten. Rezepte, auf jeden Fall Genähtes, Outfits und natürlich in erster Linie über mein Baby, wie es ist in der Schwangerschaft zu erfahren, dass das Wunschkind schwer krank zur Welt kommen wird, wie es ist ein Kind gehen zu lassen und über den Weg zurück in den Alltag. Quentin ist ständig in meinen Gedanken und so ist alles, was ich tue mit ihm verbunden. Ich wäre ohne ihn wahrscheinlich nie zum Nähen gekommen und nun ist das Nähen zu einem Bestandteil von meinem Leben geworden, so wie er es ist und immer sein wird! Bisher nähe ich für meine beiden Patenkinder und für die Kinder meiner Freundinnen, aber ich hoffe auch, dass ich in naher Zukunft wieder für ein eigenes Baby nähen kann! Dann wird´s vielleicht doch ein Mamiblog....

Liebste Grüße Eure Karina

Mittwoch, 13. November 2013

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Sternenkind

Ja ich weiß, dass man Quäntchen mittlerweile mit "ä" schreibt, ich bin allerdings kein Verfechter alter Rechtschreiberegelungen. In diesem Fall leite ich Quentchen von dem Namen meines Sohnes ab: Quentin! Mein kleiner Engel hat mich vor ca. einem Jahr, während meiner ersten Schwangerschaft, zum Nähen und damit verbunden zum Blog lesen gebracht. Allerdings konnte mein Baby nur ein einziges von mir genähtes Teil anziehen, ein einfaches Mützchen aus braunem Jersey mit türkisfarbenen Sternen, und das zu seiner Beerdigung!
Unser kleiner Liebling kam mit einem schweren Herzfehler zur Welt und nach nur neun Tagen auf dieser Welt musste er schon seine Reise zu den Sternen antreten.
Manche mögen das jetzt seltsam finden, dass ich mich gleich so vorstelle: Mein Name ist Karina und mein Baby ist gestorben, aber ich fände es schrecklich, bei der Frage, ob ich Kinder habe, Nein zu sagen. Also erkläre ich, ich habe im Januar einen Sohn bekommen und während die Leute gratulieren, spreche ich schnell weiter und sage, dass mein Baby nur wenige Tage alt geworden ist! Geschockte Gesichter sind mir da garantiert! Ich habe gelernt, dass die Wenigsten, mit so einer Antwort umgehen können und sich komisch verhalten oder einfach abwenden. Ich habe aber auch gemerkt, dass die Leute, denen Ähnliches widerfahren ist, beginnen zu erzählen! Ich selbst glaube, dass es helfen kann, darüber zu reden, mit Freunden, Familie, Therapeut.... Aber wir brauchen selten Ratschläge, da sowieso niemand etwas sagen kann, was unseren Schmerz jemals lindern könnte, wir wollen es einfach nur mal loswerden oder über unsere Kinder reden, damit man sie nicht vergisst!
Dies ist auch einer der Gründe, warum ich angefangen habe, diesen Blog zu schreiben. Quentin soll nicht vergessen werden und vielleicht gibt es ja die ein oder andere da draußen, die mir von ihrem Baby erzählen möchte, damit es nicht vergessen wird!
Ich hoffe ihr kommt wieder hier vorbei!!!!!

Liebste Grüße Eure Karina